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Richter und sein Henker

Der Richter und sein Henker




Buchabschnitt 1: Seiten 5 – 12

Alphons Clenin, der Polizist von Twann findet am 03. 11. 1948 am Straßenrand eine, anfangs betrunken geglaubte, Leiche. Die Schläfen sind durchschossen und Clenin bemerkt, dass die rechte Wagentür offen ist. Bei dem Toten handelt es sich um Ulrich Schmied, dem Polizeileutnant der Stadt Bern. Als Dorfpolizist, hat es Clenin mit solchen Fällen bisher noch nie zu tun gehabt. Clenin bringt den Toten auf dem Beifahrersitz bis nach Biel – von dort beginnen die Untersuchungen und laufen in Richtung Bern. Der behandelnde Kommissar heißt Hans Bärlach. Der Polizist beschließt zuerst die Familie Schönler zu besuchen, da der Tote dort gewohnt hat. Er erklärt der Familie, Schmied sei plötzlich, dringend verreist. Der Kommissar nimmt eine Mappe mit und verspricht wieder zu kommen.

Buchabschnitt 2: Seiten 13 – 17

Mittlerweile ist Schied von Biel nach Bern überliefert worden. Bärlach durchforstet die Mappe, und muss zu seinem Chef ins Büro – Dr. Lucius Lutz – ein Gerichtsmediziner und Kriminalbeamter. Lutz ist empört über die unprofessionelle Arbeit der Dorfpolizei. Da Bärlach von Magenbeschwerden geplagt wird, ersucht er um einen Partner, welcher das Hauptsächliche erledigen soll – Tschanz. Ein Polizist, der immer bemüht ist, kriminalistisch auf der Höhe zu bleiben. Bärlach reist mit dem Kollegen Blatter zum Tatort nach Twann. Dort erklärt ihnen Clenin alles ganz genau. Bärlach findet in unmittelbarer Nähe ein breitgedrücktes, kleines Metallstück – Eine Revolverkugel.

Buchabschnitt 3: Seiten 18 – 23

Tschanz trifft sich nun mit Bärlach und sie besprechen den Fall Schmid. Tschanz erklärt was für ein hervorragender Kriminalbeamter Schmid war. Sie haben kein Motiv für die Fahrt von Schmid in diesem Gebiet. Tschanz rekonstruiert den Mord anhand der wenigen Tatsachen ganz genau: „Schmids Wagen hat das Steuer links, und Sie haben die Kugel am linken Straßenrand gefunden, vom Wagen aus gesehen; dann hat man in Twann den Motor die Nacht durch laufen gehört. Schmied wurde vom Mörder angehalten, wie er von Lamboing nach Twann hinunterfuhr. Wahrscheinlich kannte er den Mörder, weil er sonst nicht gestoppt hätte. Schmied öffnete die rechte Wagentüre, um den Mörder aufzunehmen, und setzte sich wieder ans Steuer. In diesem Augenblick wurde er erschossen. Schmied muss keine Ahnung von der Absicht des Mannes gehabt haben, der ihn getötet hat“ (Übernahme aus dem Buch)

Buchabschnitt 4: Seiten 24 – 28

Tschanz fährt zu seinem Kollegen in die Wohnung. Es gibt keine Glocke und so schreitet er ein. Der Kommissar schläft auf dem Divan, zum ersten Mal seit Tagen – wegen seiner Magenprobleme – doch er möchte unbedingt mitfahren, trotz einer schlechten Wetterlage, denn es gilt einen Mörder zu fassen. Sie fahren eine ungewöhnliche Strecke, Schmied hat eine gute Ausbildung und nennt seinen Wagen „Charon“ – nach einer griechischen Sage. Tschanz hält an einigen Tankstellen, ein Tankwart sagt, dass am Mittwochabend eine Person, so sein Auto genannt hat. Nun ist Tschanz sich vollkommen sicher, dass Schmied diese Strecke gewählt hat. Sie fahren durch einen Wald und kommen auf die Straße nach Twann. Sie stellen sich auf den Straßenrand und warten – es ist 20 vor Acht.





Buchabschnitt 5: Seiten 21 – 31

Tschanz hofft, dass noch andere Leute zu der Gesellschaft fahren, denn wo man zu dieser Zeit Anzüge getragen hat, müssen viele Leute kommen. Plötzlich kommen einige große Automobiele mit vielen Leuten vorbei und die Kriminalbeamten setzten die Verfolgung ein. Die Leute fahren über einen Feldweg und halten bei einem Haus im Felde. Tschanz und Bärlach untersuchen die Umgebung – das Tor zum Vorgarten ist verschlossen. Am Haus hängt ein Schild mit einem „G“. Sofort weiß Tschanz wofür der Buchstabe steht, im Telefonbuch von Lamboing gibt es nur zwei „G“s – Eines der Gendarmerie und eine „G“ für Gastmann. Dafür stehen also die „G“s in Schmieds Kalender.

Buchabschnitt 6: Seiten 32 – 41

Die Zwei beschließen sich zu trennen und die Hauswand abzugehen. Auf einmal steht ein riesiger Hund vor Bärlach. Das Tier hat den Anschein eines Biestes und der Körper von Bärlach ist wie gelähmt. Aus heiterem Himmel greift die Töle den Kommissar an, dieser entgeht nur knapp dem Tod – Ein Schuss aus dem Revolver von Tschanz rettet sein Leben. Unmittelbar nach dem Schuss verstummt die Musik im Haus und die Leute stürmen zu den Fenstern. Sie schimpfen über die Gewaltbereitschaft der Polizisten und verschwinden wieder so schnell wie sie gekommen sind. Zurück am Tor werden sie vom Nationalrat von Schwendi empfangen. Der Mann, auch Oberst und Anwalt erklärt, dass Herr Gastmann unmöglich zu sprechen sei und dass der Herr morgen ins Büro kommen werde. Anschließend will Tschanz den Polizisten von Lamboing sprechen und Bärlach geht derweilen in ein Restaurant. In einem Wirtshaus stößt Tschanz also auf den Twann – Polizisten Clenin und den Lamboing – Polizisten Jean Pierre Charnel. Auch die beiden geben ihm den Tipp mit Gastmann. Er ist ein reicher Philosoph der gerne Feste feiert und äußerst beliebt, weil der dem ganzen Dorf die Steuern zahlt.

Buchabschnitt 7: Seiten 42 – 44

Nach dem Treffen fährt Tschanz noch einmal zum Haus, doch die Leute feiern noch immer. Tschanz geht Bärlach suchen, weil dieser das Restaurant verlassen hat, er findet ihn an der Unfallstelle. Er begegnet ihm genauso wie Schied seinem Mörder. Bärlach kam aus dem Schatten und hält das Auto an. Zuhause hat Bärlach dann plötzlich einen Revolver in der Tasche, obwohl er gesagt hat, er besitze keinen und ihn bei der Hundeattacke auch nicht benutzt hat.

Buchabschnitt 8: Seiten 45 – 50

Bärlach ist zur um 10.00 Uhr angesetzten Beerdigung von Schied unterwegs. Es hagelt beschwerden aus dem Polizeipräsidium. weil die Ermittler den Abend des angesehenen Gastmann gestört haben. Oskar von Schwendi liefert sich eine heiße Diskussion mit Lutz und dieser ist dem Nationalrat weit unterlegen, er kritisiert sämtliche Vorgehensweisen der ermittelnden Beamten. Von Schwendi ist der Anwalt von Gastmann und möchte keine weitere Annäherung der Polizei an seinen Klienten. Die Zwei streiten über diesen Standpunkt und auf einmal packt von Schwendi eine Liste mit Besuchern der stattgefundenen Gesellschaft aus. Er umschreibt es rätselhaft, aber auf der Liste gibt es eine Gruppe von Leuten, die anscheinend Politiker sind, und bei denen die Polizei keine Chance hat. Von Schwendi erläutert auch, dass er Lutz helfen will.






Buchabschnitt 9: Seiten 51 – 55

Bei diesen sagenumwobenen Leuten handelt es sich um Diplomaten, die aufgrund wichtiger Verhandlungen in der Schweiz sind. Ulrich Schmied hat an diesen Treffen unter falschem Namen teilgenommen. In Lamboing finden inoffizielle Verhandlungen zwischen Industriellen und Politikern statt. Die Künstler sind nur zu Reklamezwecken dort und interessieren sich nicht für die Gespräche. Der Nationalrat vermutet, Schmied ist ein Spion gewesen, doch Lutz ist vollkommen anderer Meinung. Gastmann ist ein wichtiger Drahtzieher bei diesen Verhandlungen, er ist ein angesehener Mann und stellt sein Haus zu Verfügung. Wer kennt schon das Dorf Lamboing? Der Anwalt ist ein sehr geschickter Verhandler und sein Plädoyer lautet: Weder die Industriellen noch Gastmann haben etwas mit dem Mord zu tun, sondern andere, größere Mächte. Lutz lässt sich durch diese Aussage sehr beeinflussen und entscheidet nun, dass man sich das Leben von Schmied genauer ansehen müsse. Lutz will den Fall an den Bundesanwalt bringen und verspricht, dass er Gastmann nicht weiter belästigen werde. Falls es aber unbedingt nötig werde, würde es nur die obligatorischen, formellen Fragen geben. Von Schwendi lässt seine Anwesenheitsliste bei dem Gerichtsmediziner, er wünscht ihm schlussendlich gutes Gelingen, schließlich geht es ja um viel Geld…

Buchabschnitt 10: Seiten 56 – 62

Lutz hat Bange davor, mit Bärlach über das Versprechen zu diskutieren, er vermutet auf heftigen Widerstand zu stoßen. Folglich schreiten die beiden zur Beerdigung des ehemaligen Kollegen. Es ist eine umfangreiche Beerdigung mit vielen Polizeikollegen und sie findet im stürmischen Regen statt. Doch plötzlich torkeln zwei betrunkene Männer am Grab vorbei, sie singen laut, schreiten durch die Menge und führen zur allgemeinen Bestürzung. Bevor sie jedoch verschwinden, werfen sie einen großen Lorbeerkranz auf den Sarg, mit der rätselhaften Aufschrift: „Unserem lieben Doktor Prantl“

Buchabschnitt 11: Seiten 63 – 72

Die Polizisten empfinden das als eine Warnung, Gastmann nennt Schied anscheinend Dr. Prantl. Auf der Heimfahrt sind alle in Gedanken versunken, weil sich langsam alles fügt. Zuhause trifft Bärlach auf eine Gestalt, die am Tisch sitzt und durch die Mappe von Schwendi blättert. Bärlach kennt die Person aus früheren Zeiten in Istanbul, weil sie damals eine Wette abgeschlossen haben: „Er, Gastmann, würde einen Mord begehen, ohne dass Bärlach es ihm innerhalb von drei Tagen nachweisen könne.“ Gastmann macht sich lustig über das Leben von Bärlach und erklärt, er hätte ihm in der langen Zeit immer wieder hineingepfuscht, ohne dass Bärlach ihn fassen konnte. Er streift ihn noch mit dem Messer an der Wange. Gastmann nimmt die Mappe mit, ohne die Bärlach keine Chance hat. Doch Bärlach verspricht Gastmann zu fassen, obwohl er wegen seiner Magenprobleme nicht mehr viel Zeit zum Leben hat.

Buchabschnitt 12: Seiten 73 – 75

Lutz berichtet die Diskussion mit dem Nationalrat und der Kommissar ist damit einverstanden. Man müsse ja der Politik vertrauen… Doch Bärlach hat schon etwas im Schilde. Lutz vermutet Gastmann nicht als Täter und Bärlach stimmt ihm nur zu, da er schon viel weiter ist als seine Kollegen. Am Abend sind Bärlach und Tschanz noch einmal zu Gastmann dem Schriftsteller unterwegs.




Buchabschnitt 13: Seiten 76 – 83

Dieser Gastmann kann es nicht gewesen sein, er hat ein Alibi. Sie befragen ihn über den andern Gastmann. Der Schriftsteller trifft sich hin und wieder mit ihm. Sie fragen den Mann, ob Gastmann in der Lage sei, jemanden zu töten. Der Autor traut Gastmann alles zu, jedoch nicht den Mord an Schmied, er sagt, dass Gastmann alles aus einer Laune tue, sowohl das Gute, als auch das Schlechte. Das Gespräch bringt jedoch nichts Neues ans Licht, der Mann redet in Rätseln und wirft nur Vermutungen in den Raum.

Buchabschnitt 14: Seiten 84 – 87

Die Kriminalbeamten können nicht zu Gastmann fahren, weil sie auf die Verfügung des Bundesanwalts warten müssen. Bärlach sagt Tschanz, er glaube nicht, dass es Gastmann war, sondern, dass er es nur angeordnet hat. Doch Tschanz möchte schnell weitermachen, der Logik folgen, er sieht die große Chance in seiner Karriere. Bis dato ist er nur im Schatten von Schmied gestanden. Doch Bärlach erwidert seine Wünsche nicht, da ergreift er selbst die Initiative. Der Kommissar möchte während dem Krankenstand in eine Pension im Berner – Umland gehen, dort hat Tschanz einmal in den Ferien gastiert.

Buchabschnitt 15: Seiten 88 – 90

Hans Bärlach geht zu seinem Arzt. Der Polizist fragt, ob der Arzt jemandem etwas über die Krankheit berichtet hat, doch dieser verneint überrascht. Doch er erzählt, dass einmal eingebrochen worden ist und da hat die Akte von Bärlach ganz oben auf dem Stapel der Papiere gelegen – Geld wurde keines gestohlen. So weiß Gastmann also von Bärlachs Krankheit. Der Arzt erklärt dem Kommissar, er müsse operieren – in drei Tagen, sonst werde die nächste Magenattacke tödlich enden. Bärlach hat keine Wahl, also hat er noch zwei Tage zur Lösung des Falls Zeit.

Buchabschnitt 16: Seiten 91 – 95

Bärlach erwacht plötzlich, durch etwas gereizt, und registriert, dass er sich in der Bibliothek befindet. Schnell bemerkt er, dass bei ihm eingebrochen wird, er fasst den Revolver und presst den Rücken an die Wand. Der Einbrecher ist gerissen, provoziert einen Kurzschluss, es ist dunkel und der Angstschweiß rinnt an Bärlachs Nacken herab. Doch anscheinend will ihm der Fremdling nichts tun, sucht nur etwas in den anderen Räumen. Bärlach ist schon zu alt für gefährliche Verfolgungsjagden, er verharrt in seiner Position. Bärlach bekommt den Eindringling nicht zu Gesicht, er sieht nur seine Lederschuhe. Der Kommissar feuert drei Schüsse ab, welche die Fensterscheibe treffen und die Nachbarn aufwecken. Diese schalten die Lichter ein und blicken, vom Schuss erschrocken, aus den Fenstern, genauso wie es Bärlach gewollt hat. Der Einbrecher fühlt sich ertappt und verschwindet so schnell als möglich, und der Kriminalbeamte hat ihn wieder nicht zu Gesicht bekommen.

Buchabschnitt 17: Seiten 96 – 100

Bärlach ruft Tschanz zu sich um ihm alles zu berichten. Dieser möchte über Nacht bei dem Alten bleiben, doch der Kommissar will diese Nacht alleine verbringen, er hat sich nur jemandem anvertrauen müssen. Tschanz verlässt das Haus und bewegt sich in Richtung Auto, doch zur Sicherheit kontrolliert er noch einmal die Hauseingangstür – Sie ist verschlossen. Am nächsten Tag will Bärlach mit dem Taxi zum Bahnhof fahren, um die Pension zu besuchen, doch im Auto sitzt noch jemand – Gastmann. Bärlach hält Gastmann immer noch nicht für den Mörder, Gastmann möchte Bärlach beim nächsten Treffen aber töten. Doch Bärlach erklärt ihm, dass er dazu keine Gelegenheit mehr haben werde, der Henker von Bärlach solle ihn noch am selben Abend holen.

Buchabschnitt 18: Seiten 101 – 105

Tschanz verspricht der Fräulein Ann, eine junge – die Witwe von Schmied, mit der er sich ab und zu trifft, dass er den Mörder ihres ehemaligen Mannes an diesem Tag erschießen wolle. Daraufhin würde die Frau den Polizisten heiraten. So schreitet Tschanz zu Gastmanns Haus um ihn zu erledigen, doch dieser ist durch Bärlachs Warnung gefeit und so feuern Gastmanns Diener auf ihn. Bevor er zum Erliegen kommt, schießt er noch willkürlich drei Kugeln in Richtung Gastmann.

Buchabschnitt 19: Seiten 106 – 109

Tschanz ist glücklicherweise nicht tödlich verletzt, doch die Schüsse die er abgefeuert hat, haben drei Personen getroffen. Einer der Toten war Gastmann, endlich hat ihn Bärlach leblos vor sich liegen. Doch trotzdem waren beide am Boden, die Wette hat sie beide eingeholt, den einen durch eine Kugel, den anderen durch eine Krankheit. Es stellt sich heraus, dass Schmied Untersuchungen in Zivil durchgeführt hat, er hat die schlimmen Taten von Gastmann aufdecken wollen. Alle glauben Gastmann hat ihn daraufhin erschießen lassen, doch Bärlach ist wieder einmal schnellem Am Zug…

Buchabschnitt 20: Seiten 110 – 118

Noch am gleichen Tag kommt Tschanz zu Bärlach, der ein großes Festessen vorbereitet hat, sie stoßen darauf an, dass Bärlach den Mörder von Schmied gestellt hat. Es stellt sich heraus, dass Bärlach nicht krank gewesen ist - sich nur verstellt hat. Bärlach weiß, dass Tschanz Ulrich Schmieds Mörder ist. Tschanz erwidert das gar nicht, sagt aber, niemand könne es beweisen. Die Kugel die die Schläfen von Schmied durchbohrt hat, war die gleiche, wie die, mit der Tschanz den Hund getötet hat. Deswegen hat er den Revolver nicht benutzt. Tschanz hat sich in der Pension einen Wagen geliehen und Schmied erschossen, die Geschichte mit dem „Charon“ war nur eine Lüge. Tschanz wollte Schmieds Erfolg, seinen Posten, seinen Wagen und sein Mädchen. Bärlach hat nur mit Tschanz gespielt und ihn zugunsten seines Nutzens missbraucht. So konnte er seinen Erzfeind Gastmann erledigen und den Mörder von Schmied stellen, ohne irgendeine schwere körperliche Aktivität auszuführen, dafür hat er ja seine Spielfigur gehabt. Er gibt Tschanz noch eine Chance wegzulaufen, es ist genug einen zu richten. Er bedrängte Tschanz enorm, und dieser hat nicht sein ganzes Leben lang weglaufen gewollt, er hat sich selber das Leben genommen. Schlussendlich ist alles bis Dienstag geschehen und Bärlach kann operieren gehen, denn todkrank ist er wirklich.

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Charakteristik von Tschanz


Friedrich Dürrenmatt: Der Richter und sein Henker – Tschanz

Charakterisierung von Tschanz

Tschanz wird als höflicher (S.22) manchmal auch ungeduldiger (S.78) Mann beschrieben. Er fährt gern schnell Auto, zum Entsetzen von Bärlach (S.26). Eine weitere Eigenschaft ist, daß er vorsichtig (S.96) aber auch durchaus eifrig (S.31) ist.

Obwohl er oft als naiv und dumm dargestellt wird, beweist er auch Mut (S.33 und S.35).

Aber er hat auch nicht sehr viel Selbstvertrauen, sonst würde er Schmied nicht kopieren, er hätte sich so akzeptieren müssen wie er ist. 28116hyv48vqv4t

Motive für den Mord an Schmied

Schmied besaß alle Eigenschaften, die Tschanz nicht hat:

-die Bewunderung der Kollegen(S.19)

-wohlhabende Eltern(S.26) yq116h8248vqqv

-eine gute Bildung/Studienabschluß(S.26)

-ein schönes Auto

-eine hübsche Verlobte

Tschanz haßt und bewundert Schmied gleichzeitig. Doch schließlich wird seine Eifersucht zum endgültigen Mordmotiv. Denn nach dem Mord schlüpft Tschanz mehr und mehr in die Rolle von Schmied. Er kleidet sich wie er (S.18 „Tschanz trug den gleichen Mantel wie Schmied und einen ähnlichen Filzhut“) und kaufte sich Schmieds Mercedes nach dessen Tod (S.75). Schließlich läßt er sich von Anna versprechen seine Frau zu werden (S.102).Als Tschanz diese drei Dinge besitzt ist er Schmied schon sehr ähnlich bis auf den Studienabschluß und die Anerkennung der Kollegen natürlich.

Tschanz wird von Bärlach entlarvt

Bärlach entlarvt Tschanz bei dem Abendessen zu dem er Tschanz einlädt, dort spielt er ihm vor gesund zu sein, dadurch wird Tschanz nervös und begreift, daß er in der Falle sitzt(S.112) und, daß Bärlach schon die ganze Zeit wußte, daß er der Mörder war. Bärlachs erster Beweis ist die Kugel aus Gastmanns Hund auf den Tschanz geschossen hatte um Bärlach zu retten (S.113), sie war identisch mit der Kugel aus Schmieds Kopf. Bärlach findet auch durch ein Telefongespräch heraus, daß Tschanz ihn belogen hat als er ihm erzählte Schmied sei mit seinem „blauen Charon“ über Ins nach Ligerz gefahren (S.113). Doch Bärlach erklärt ihm auch, daß er nur durch seine Eifersucht zum Mörder wurde und er sich eigentlich selber verraten hat, als er mehr undmehr in Schmieds Rolle schlüpfte (S.113 und S.114).Doch durch sein Verhalten hat sich Tschanz eigentlich selber überführt (S.114 „Du hast es mir doch selber erzählt“). Tschanz versucht sich zwar noch zu rechtfertigen, doch Bärlach stellt alles richtig (S.112).

Wie wird Tschanz zum Henker?

Schmied war Bärlachs letzte Hoffnung Gastmann zu stellen, doch als dieser getötet wird macht der Alte Schmieds Mörder zum „Henker“(S.116). Bärlach benutzt Tschanz wie eine „Schachfigur“ um Gastmann zu töten. Doch das begreift er erst bei dem Abendessen in Bärlachs Haus (S.116). Somit wird Bärlach zum Richter und Tschanz zum Henker. Nur um sich an Gastmann zu rächen macht Bärlach skrupellos Tschanz, der eigentlich nicht am Streit zwischen dem Alten und Gastmann beteiligt ist zu seinem Werkzeug und läßt ihn seinen größten Feind töten und macht ihn dabei zum Mörder.

Tschanz vollstreckt Bärlachs Urteil

Ohne zu wissen, daß er von Bärlach benutzt wurde, geht er zu Gastmann um ihn zu verhaften, doch als einer von Gastmanns Diener auf ihn schießt tötet er Gastmann und seine Diener (S.104-105).So vollendet er völlig unbewußt Bärlachs Rachefeldzug für den eigentlich Schmied vorgesehen war.

Tschanz begeht Selbstmord

Am Ende des Buches begeht Tschanz Selbstmord, weil er wahrscheinlich nicht verkraften konnte, daß er von Bärlach von Anfang an nur benutzt wurde um Gastmann zu töten, er wurde nie von Bärlach ernst genommen. Wahrscheinlich ist er auch verzweifelt, da Bärlach ihm seinen für ihn perfekten Mord nachgewiesen hat (S.118 „Tschanz sei zwischen Ligerz und Twann unter seinem vom Zug erfaßten Wagen tot aufgefunden worden,...“).


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Charakteristik von Hans Bärlach

Vom Äußeren her ist Kommissar Hans Bärlach eine alte, etwas dickliche Gestalt
mit hageren Fingern. Seiner Umgebung zeigt er meist ein undurchdringliches Gesicht
und betrachtet sie durch seine zusammengekniffenen Augenschlitze. Er wirkt schon
vom Aussehen her todkrank und verfallen, auch wenn er dies beim Abendessen mit
Tschanz gut zu verbergen weiß. Trotz seines Gesundheitszustandes raucht er gerne
Zigarren. Ob er das nun tut, um Lutz zu ärgern, oder um sich selbst zu beruhigen.
Dies geschieht z. B. im ersten Gespräch mit Tschanz, als dieser ihm eiskalt den
Tathergang schon jetzt beschreibt.

Er hat seit Jahren Magenkrebs und ist, bittere Ironie, ein leidenschaftlicher Esser.
Dies wird deutlich beim Verhör des Schriftstellers, mit dem er eine dreiviertel
Stunde lang nur über Essen redet. In dieser Szene zeigt sich ebenfalls seine
Menschlichkeit und sein Wunsch eine direkte Beziehung zu seinen Mitmenschen aufzu-
bauen. Unter Menschlichkeit darf man vielleicht auch den Versuch einordnen, Frau
Schönler den Tod ihres Untermieters so lange wie möglich zu verschweigen.

Von der Grundeinstellung ist er ein überaus biederer Mensch. So charakterisiert
ihn nicht nur Gastmann, so verhält er sich wirklich. Er tritt für das Recht ein,
legt keinen Wert auf Äußerlichkeiten und sieht eine gesellschaftlich nützliche
Existenz als erstrebenswertes Ziel an. Er ist, kurz gesagt, ein Idealist. Somit
stellt Bärlach den exakten Gegenspieler zu Gastmann dar. Gastmann ist ein Nihilist,
er hat keine erstrebten Ideale und lebt nur aus der Laune des Augenblicks. Es
ergibt sich demzufolge in diesem Buch ein Machtkampf zwischen zwei Extremen:
Gut und Böse. Bärlach nimmt hierbei die Position des guten Menschen ein, während
Gastmann das Böse verkörpert.

Bärlach ist außerdem ein überaus konservativer Mensch, vielleicht schon satirisch
konservativ. Die Einrichtung von öffentlichen Verkehrsmitteln in einer so "kleinen"
Stadt wie Bern hält er für absurd. Er geht aus Gewohnheit grundsätzlich zu Fuß(S.10),
hält weder von Ärzten(S.18), Protokollen(S.20), Zeitungen(S.8) noch von moderener
Kriminalistik(S.18) etwas. An das Französiche gewöhnt er sich nur ungern, denn
er bevorzugt lieber den deutschen Begriff "Lamlingen" als "Lamboing".

Er hat zudem eine Sammlung von Vorurteilen parat, die jedoch eher so scheinen,
als würde Dürrenmatt durch ihn sprechen bzw. denken. So auf S.45: "Man kennt ja
die Samstage(...) Da zeigen die Beamten die Zähne bloß aus schlechtem Gewissen,
weil sie die Woche über nichts Gescheites gemacht haben." Mit Beamten bezieht
er sich hier vermutlich auf Leute wie Lutz, den typischen "Bürohengsten". Aber
auch die Schriftsteller selbst bleiben nicht unkritisiert: "Schriftsteller haben
Polizisten nie geliebt."(S.76)

Damit, daß Bärlach entdeckt, daß er nur noch wenige Tage Zeit hat, um seinen
Gegner Gastmann zu stellen, gibt er auch seine Grundsätze und Ideale auf, wird
zu einem "schlechten Richter" über Gastmann, läßt ihn mehr oder weniger umbringen.
Das, was er eigentlich erreichen will und gewollt hat, wird ihm durch den Zufall,
in diesem Fall sprich Tschanz gekoppelt mit seinem Magenkrebs, unmöglich gemacht:
die Verbrechen Gastmanns zu beweisen. Seine einzige Möglichkeit Gastmann in
irgendeiner Form zu bestrafen, hat nur noch in einer Art Mord, in einem "Straf-
vollzug" ohne Prozeß bestanden. Schließlich gibt er seine Menschlichkeit auf:
Der Mord und die Hölle, die er Tschanz besonders zum Ende hin bereitet hat,
sprechen eine deutliche Sprache. Aber auch gegen viel schlichtere Grundsätze
seinerseits "verstößt" er: Er benutzt Tschanz und Gastmann wie Schachfiguren
und hetzt sie aufeinander. Sogar seine Biederkeit und Vorsicht gibt er auf,
wagt tollkühn ein Spiel, daß vollkommen freischwebend auf der Unberechenbarkeit
des Zufalls basiert. Er hat, der Zufall will es wieder, Erfolg, mit der Konse-
quenz, die Wette zu verlieren.

Bärlach ist etwa 1890 in Bern geboren und besucht zusammen mit seinem jetzigen
Arzt Samuel Hungertobel das Gymnasium. Nach der Polizeischule, auf die er sicher-
lich auch gegangen ist, ist er jahrelang in seiner Aufgabe als Polizist im Aus-
land. Zehn Jahre lang ist er in türkischen Diensten in Istanbul. Dort lernt er
um 1908 dann auch in der Vorstadt Tophane in einer Gaststätte Gastmann kennen.
Er schließt mit ihm eine Wette ab, nach der er, Bärlach, in Zukunft versuchen
solle Gastmann eines der Verbrechen zu beweisen, die dieser gedenke ab nun
zu begehen. Es geht dabei um die grundsätzliche Überlegung ob a) ein Verbrechen
nur dann ein Verbrechen ist, wenn man dafür bestraft wird und b) ob jedes Ver-
brechen automatisch durch den Zufall zu Tage kommen müsse und deswegen aufklärbar
sei. Schon drei Tage danach beginnt Gastmann seinen Teil der Wette in die Wirk-
lichkeit umzusetzen: Er stößt in aller Öffentlichkeit einen Kaufmann ins Wasser.
Der Rettungsversuch und die Versuche Gastmann den Mord nachzuweisen scheitern
an Zufälligkeiten. In den folgenden Jahren begegnet Bärlach Gastmann noch häufi-
ger, kann ihn aber mit den Mitteln der Justiz nicht festnehmen. Bärlach erklimmt
Sproße um Sproße seiner von Gastmann als "bescheiden" abgetanen Erfolge. Schließ-
lich landet er in Deutschland in Frankfurt am Main als Vorsitzender der dortigen
Kriminalpolizei. Als 1933 die Nazis die Macht übernehmen, verläßt er Deutschland,
nicht ohne einem hohen braunen Beamten eine Ohrfeige gegeben zu haben. Dürren-
matt gibt an dieser Stelle einen kräftigen Seitenhieb auf die Schweiz ab, in
der man über diese Ohrfeige geteilter Meinung ist, und erst 1945, als alles
vorbei ist, sich getraut diese von Bärlach gezeigte Courage, die ihm schließlich
seinen Posten gekostet hat, als einzig richtig anzusehen. 1948 spielt nun der Richter
und sein Henker in der Gegend um Bern.






Hier einmal die Hausaufgabe zum 29.4 ^^   Gastmann abzeichen xD

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